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Elimination und Ueberwachung von Viren

Elimination und Ueberwachung von Viren

Team
Thomas Egli, Frederik Hammes, Iris Hülshoff

Ziel
Die Entwicklung von Methoden, welche auf PCR und Fliesszytometrie basieren. Mit diesen soll die Eliminierungseffizienz von Viruspartikeln verschiedener in der Trinkwasserbehandlung eingesetzten Verfahren effizient bestimmt werden.

Beschreibung
Die Membranfiltration ermöglicht die Eliminierung kleinster Partikel, wie Viren, aus dem Trinkwasser. Die Analyse der Viren, im speziellen humanpathogenen, ist aber ein zeitaufwendiger Vorgang. Eine zur Zeit angewandte Methode mit guter Sensitivität ist der Nachweis virenspezifischer, genetischer Sequenzen mittels (quantitativer) PCR, welche es auch erlaubt ausgewählte Viren zu quantifizieren. Eine zweite immer häufiger gebrauchte Methode ist die Durchflusszytometrie. Diese basiert auf der Fluoreszenzfärbung mit DNA/RNA spezifischen Fluoreszenzmitteln und wurde bisher für Proben aus der Umwelt, vor allem dem Meer, angewendet. Sie führt zu einem unspezifischen Nachweis von Viruspartikeln und gibt eine gute Abschätzung der total in einer Probe vorhandenen Anzahl Viren. Die Methode ist aber momentan noch nicht sehr weit verbreitet.

Um die Effizienz der Viren- (und Bakterien)eliminierung der verschiedenen Verfahren (einschliesslich Membranfiltration) und die Integration von Membranfiltrationprozessen zu evaluieren fokussieren wir uns auf die folgenden Aspekte:

- Als Erstes sollen die molekularen Verfahren (PCR) für den Nachweis von viralen genetischem Material eingeführt werden. Zugang zu dem nötigen Wissen wird durch Kollaboration mit dem Labor Spiez ermöglich werden, welches in der Detektion von Viren in Trinkwasser tätig ist. Als Modellsysteme sollen ausgewählte in der Umwelt ubiquitär vorhandene Bakteriophagen und human/tierpathogene Viren dienen.

- Weiter soll die Durchflusszytometrie als Methode für den quantitativen Nachweis von Viruspartikeln getestet werden. Eine mögliche Kombination von Durchflusszytometrie mit fluoreszierenden Antikörpern, welche spezifisch für die Kapselproteine spezifischer Viren sind, soll zudem untersucht werden.

Contact

Prof. Dr. Thomas Egli
EAWAG
Environmental Microbiology
Ueberlandstrasse 133
CH-8600 Duebendorf
Phone: +41 (0)44 823 5158
thomas.egli@eawag.ch