Adsorptionsprozesse
Team
Markus Boller, Silvana Velten
Ziel
Bestimmung der Bedeutung der Aktivkohleadsorption bei der
Trinkwasseraufbereitung unter Einbezug in den Prozessschemata der Zukunft von
Membranen und Ozonung.
Beschreibung
In der Schweiz
ist Aktivkohleadsorption ein Prozess, der in den meisten modernen Wasserwerken
zur Behandlung von Oberflächenwasser eingesetzt wird. Dabei haben die Festbett-
Aktivkohlefilter (GAC) meist keine spezielle Aufgabe Einzelsubstanzen zu
entfernen. Stattdessen agieren sie als allgemeiner Prozess zur
Qualitätsverbesserung, hauptsächlich durch ihre biologische Aktivität. In den
letzten Jahren wurden GAC Filter meistens mit vorgeschalteter Ozonierung
kombiniert, in denen beträchtliche Fraktionen von organischen Substanzen zu
biologisch leicht abbaubaren Verbindungen oxidiert werden. Diese Verbindungen
werden in den GAC Filtern biochemisch weiter oxidiert, was hinsichtlich
potenziellem Wachstum und Entwicklung von Biomasse in Reservoiren und
Verteilungssystemen zu einem stabileren Wasser führt.
Mit der Einführung von Membranen zur Behandlung von Trinkwasser, wurde die Anwendung von pulvriger Aktivkohle (PAC) wichtiger. Die Kombination von PAC mit Ultra- oder Mikrofiltration offenbarte sich als eine mögliche Alternative für die Behandlung von bestimmten Rohwässern. Diese Kombination ist eine sehr konkurrenzfähige Behandlungsmöglichkeit im Vergleich zur teureren Nanofiltration.
Das Projekt konzentriert sich auf die Effekte der
Aktivkohleadsorption und auf die Parameter wie NOM,
AOC, Geschmack und
Geruch, und DBP’s. Diese Parameter werden sehr
stark durch Ozonierung beeinflusst. GAC und PAC
folgen daher als Teil des Prozessschemas der Ozonierung. Mikroverunreinigungen
werden ebenfalls in diese Untersuchungen einbezogen um das Potential der AC
Anwendungen zu beschreiben.